Amalgamfüllungen
sind die herkömmliche Behandlungsform bei Karies in Seitenzähnen. Füllungen aus Amalgam sind relativ einfach anzufertigen und stabil, im Aussehen aber eher unschön. Ob die enthaltenen Schwermetalle Probleme verursachen können, ist umstritten. Bei der Verwendung von Amalgamfüllungen muß teilweise in deutlichem Umfang gesunde Zahnsubstanz geopfert werden. Amalgamfüllungen haben eine durchschnittliche Haltbarkeit von 7-10 Jahren.Einlagefüllungen (Inlays)
aus Gold, Keramik oder Komposite sind die haltbarsten Füllungen. Sie haben eine durchschnittliche Lebensdauer von ca 15-20 Jahren. Grund dafür ist der besonders perfekte Randschluß, die ausgezeichnete Bruch- und Abriebfestigkeit und die allseitige Politur. Für Inlays muß teilweise etwas mehr Zahnsubstanz geopfert werden als für andere Füllungsarten. Dies wird jedoch durch die längere Haltbarkeit ohne weiteres wettgemacht. Inlays sind besonders bei großen Defekten anzuraten. Der Aufwand für die Anfertigung eines Inlays (Abdrucksitzung, Laborarbeit, Einsetzsitzung) ist sehr hoch.Kunststofffüllungen (Composite)
sind eine moderne Form der Füllungstherapie, die in vielen Fällen ein zahnschonenderes Vorgehen ermöglichen. Kunststofffüllungen sind besonders gut für kleine bis mittlere Defekte geeignet. Ihr größter Vorteil ist, daß in vielen Fällen zahnschonender vorgegangen werden kann, d.h. es muß weniger gebohrt werden als bei anderen Füllungsarten. Bei der Frühbehandlung von Karies bilden zahnsparende Füllung und Versiegelung (Fragen Sie nach unserem Infoblatt) eine perfekte Kombination von Reparatur und Vorsorge. Ein weiterer Vorteil dieser Füllungen ist ihre sehr gute Ästhetik: Sie sind zahnfarben und damit praktisch unsichtbar. Kunststofffüllungen verlangen eine besondere Sorgfalt bei der Verarbeitung, zeitlicher und materieller Mehraufwand gegenüber Amalgamfüllungen sind deutlich.Kunststoffüllungen haben dieselbe Haltbarkeit wie Amalgamfüllungen.